Gesellschaft der StaatstheaterFreunde
in Braunschweig e. V.

 



Vorstellung Förderprojekt 2022 "Dirigentenkameraanlage" im Oktober 2024


Zum 50-jährigen Bestehen der StaatstheaterFreunde Braunschweig e.V. förderte der Verein das Staatstheater mit einer Spende von € 50.000,00.

Der Schatzmeister Dr. Höppner gab zusammen mit Ellen Brüwer (Stellvertreterin der Generalintendantin) Einblick in die Historie des Spendenprojektes
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v.l. Thomas Bohnsack, Dr. Jörg Höppner (Schatzmeister), Ellen Brüwer
(Foto: Herrmann)


Aus dieser Jubiläumsspende schaffte das Staatstheater Braunschweig eine Dirigentenkameraanlage an. Die technischen Details erklärten der Leiter der Tontechnik Thomas Bohnsack, der 1. Kapellmeister Alexander Sinan Binder sowie die Chordirektorin Johanna Motter. Mit der Dirigentenkameraanlage besitzt  das Staatstheater eine sehr moderne technische Ausstattung. Die Anlage ermöglicht eine Übertragung ohne Zeitverzögerung. Was genau wird übertragen? Im Orchestergraben ist eine von fünf Kameras installiert, die dem Dirigirenden aufnimmt. Der Dirigierende gibt die laufenden Einsätze im Orchester. Das Bild des Dirgierenden wird auf einen Bildschirm im Zuschauerraum übertragen und ist damit für die Sänger und Sängerinnen auf der Bühne zu sehen. Sofern die Sänger und Sängerinnen auf der Bühne nicht bzw. keinen guten Blick auf den Dirigierenden haben, können alle Beteiligte durch die Anlage ihren Einsatz optimal erkennen. In früheren Zeiten war auch schon mal ein sog. Sub-Dirigent vorhanden, der die Einsätze „vermittelte“. Mit der neuen modernen Dirigentenkameraanlage kann das Bildes des Dirigierenden sogar in den Chor-Saal übertragen werden. Sofern der Chor in einigen Aufführungen nicht auf der Bühne sichtbar aus dem Hintergrund hörbar ist, brauchen die Sänger und Sängerinnen nun nicht am Rand der Bühne auf den Einsatz warten, sondern können aus dem Chor-Saal via Mikrofone gehört werden und jeder den richtigen Einsatzzeitpunkt über die Dirigentenkameraanlage optimal erkennen.



Alexander Sinan Binder im Orchestergraben links und im Bildschirm rechts
(Fotos: Herrmann)

Die Dirigentenkameraanlage ermöglicht eine verlust- und qualitätsfreie Bildübertragung durch eine sog. Matrixverschaltung. Dieser Vorteil wird auch vom Tanz sehr geschätzt. Durch die fünf installierten Kameras kann die Übertragung aus dem Orchestergraben neben dem Chor-Saal auch auf weitere Plätze geschaltet werden, wie die Inspizienz oder die große Bildanlage beim Theaterfest durch den das Sinfoniekonzert auf den Vorplatz übertragen wurde.

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