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Rückblick auf die
Theaterkreise 2019/20
April, Mai und Juni 2020: Die
geplanten Theaterkreise
mussten wegen der Covid-19-Pandemie ausfallen.
März 2020: Einen höchst vergnüglichen Abend bescherten uns "Die 3 Bassisten" vom Staatstheater, begleitet von Alexis Agrafiotis am eKlavier. Valentin Anikin sang die große Bass-Arie aus dem "Freischütz", Jisang Ryu interpretierte "In diesen heil'gen Hallen" aus der "Zauberflöte" und Rainer Mesecke gestaltete eine Arie aus "La Sonnambula"(V. Bellini). Zwischendurch erzählten sie vieles Interessantes aus ihrem Berufsleben. So konnte auch geklärt werden, warum die Bassisten meist recht groß sind, siehe auch das Foto, während die Tenöre von eher kleinerer Statur sind. v. l. Alexis
Agrafiotis, Rainer Mesecke, Beate Kirchner,
Jisang Ryu, Valentin Anikin (Foto: Kirchner)
Weitere Fotos: hier
Februar 2020: Die Jahreshauptversammlung der StaatstheaterFreunde war gut besucht. Generalintendantin Dagmar Schlingmann wandte sich mit einem Grußwort an die Mitglieder. Sie dankte für die vielfältige Unterstützung und informierte über einzelne Bereiche des Theaters. Nachdem die Regularien, die Entlastung des Vorstands und die Wahl der beiden Rechnungsprüfer beendet waren, führte uns die Dramaturgin Sarah Grahneis in die Oper "Angels in America" von Peter Eötvös ein, ein Werk aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Musikbeispiele rundeten ihren Vortrag lebendig ab. oben Vorstand v. l. M. Pohl, S. Herrmann, Dr. J. Höppner, B. Kirchner, Dr. T. Vogel, T. Ottinger, I. Riebeth, D. Engster – unten v. l. GI Dagmar Schlingmann, Sarah Grahneis (Fotos: Kirchner) Januar 2020: Zum Beginn des neuen Jahres hat das Junge Staatstheater seine Spielstätte "Haus 3", früher "theaterspielplatz", verloren und richtet sich auf zwei Interimsjahre im Lokpark ein. Der Leiter des 'Jungen', Jörg Wesemüller, stellte das Konzept vor. Ende Mai wird vermutlich die erste Premiere am neuen Standort sein. Bis dahin muss in einem Teil der großen Halle, in der der Verein der Verkehrsfreunde an echten Loks und Wagen arbeitet, der Umbau zu einer Spielstätte fertig sein. Dazu hatte Kenny Rüdiger, Ausstattungsassistent, ein Modell und Fotos mitgebracht. Wie genau vorgegangen wird und welche Schwierigkeiten zu überwinden sind, berichtete Lennart Illmann, als Veranstaltungstechniker verantwortlich für die Spielstätte. Trotz dieser Probleme wird das 'Junge' das geplante Festival "Hart am Wind" im Juni durchführen. Verantwortlich dafür ist die Dramaturgin Stefanie Fischer, die den Mitgliedern alles Wissenswerte rund um dieses norddeutsche Kinder- und Jugendfestival erzählte. v. l.
Stefanie Fischer, Lennart Illmann, Kenny
Rüdiger, Jörg Wesemüller (Foto: Kirchner)
Dezember 2019: Etwa hundert Mitglieder und Gäste erfreuten sich an einem Programm, das elf Theaterschaffende aus Orchester und Schauspiel mitgebracht hatten. Die Musiker Martin Weller (Trompete), Josef Ziga (Violine), Wiktor Gazda (Violine), Santiago Osario (Viola) und Karl Huros (Cello) gaben mit drei Musikstücken dem Abend einen festlichen Rahmen. Die Schauspielerin Saskia Petzold und die Schauspieler Götz van Ooyen und Cino Djavid lasen lustige, weihnachtliche und kritische Texte. Larissa Semke stellte sich im Interview zusammen mit Cino Djavid den StaatstheaterFreunden vor. Zum Schluss berichteten die vier Schauspielr*innen und die Dramaturgin Claudia Lowin aus ihrer Arbeit von "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?". v. l. Josef Ziga, Wiktor Gazda, Martin Weller, Santiago Osario, Karl Huros (Foto: Kirchner) v. l. Claudia Lowin, Götz van Ooyen, Theodore Ottinger (Vorstand), Saskia Petzold, Cino Djavid, Larissa Semke (Foto: Kirchner) November 2019: Vier Gäste aus dem Musiktheater, vier verschiedene Facetten einer Sparte machten diesen Abend besonders bunt. Die Operndirektorin Isabel Ostermannsprach über ihr Opernprogramm. In ihrer ersten Braunschweiger Spielzeit 2017/18 gab es viele neue Opern, ein Spielplan, mit dem sie als "Kopf der Saison" vom Magazin 'Die deutsche Bühne' ausgezeichnet wurde. Die bekannten und beliebten Opern werden aber nicht ausgespart, wie die folgenden beiden Spielzeiten deutlich zeigten und noch zeigen. Als neu in "ihrem" Sänger-Ensemble stellte Frau Ostermann den finnisch-spanischen Tenor Joska Lehtinen vor. Mit der Arie des Prinzen aus Dvoráks "Rusalka" zeigte er sein großes Können. Begleitet wurde er am eKlavier von Alexis Agrafiotis, Studienleiter und Kapellmeister, dazu auch Komponist und Kenner der zeitgenössischen Musik. Was wäre aber das Musiktheater ohne Notenmaterial? Dazu hatte Thomas Krümpelmann viel zu erzählen. Seit fünf Jahren betreut der studierte Musikwissenschaftler die Notenbibliothek und das Archiv des Staatstheaters. Die Zuhörenden erlebten Spannendes und Anekdotisches aus der Welt der aufgeschriebenen Musik. Einige mitgebrachte Materialien zum Anfassen rundeten Krümpelmanns Darstellung ab. oben v. l.
Isabel Ostermann, Alexis Agrafiotis, Joska
Lehtinen
unten v. l. Thomas Krümpelmann, Beate Kirchner (Fotos: Kirchner) Oktober 2019: Dieser Abend war den Werkstätten und der Technischen Abteilung gewidmet, ein Thema, das hochinteressant ist, aber sich auch sperrig in der Darstellung zeigt, wenn man nicht direkt mit den Abläufen vertraut ist. Die Hälfte aller etwa 500 Beschäftigten am Theater arbeiten hier unter der Leitung des Technischen Direktors Thomas Pasternak. Er erzählte von den vielseitigen Berufsbildern am Theater. Das Besondere für die Mitarbeiter*innen ist, dass je individuelle Bühnenbilder hergestellt werden, die ein Höchstmaß an künstlerischer und praktischer Umsetzung erfordern, sozusagen Einzelanfertigungen, für die Ausführenden eine besondere Herausforderung und Motivation. David Maiwald, der zweite Gast des Abends, Mitarbeiter Technische Direktion und Konstrukteur, ergänzte mit der Schilderung seines und Thomas Pasternaks Studiums der Theater- und Verwaltungstechnik in Berlin. Beide stellten auch ausführlich die beiden „Plotter“ vor, den Schneideplotter und den Druckplotter, die die Arbeiten im Malersaal erleichtern sollen. Die StaatstheaterFreunde wollen die Anschaffung unterstützen. v. l.
David Maiwald, Thomas Pasternak (Foto:
Kirchner)
September 2019: Der erste Theaterkreis in der Spielzeit 2019/20 präsentierte zwei neue Mitglieder des Musiktheater-Ensembles. Der Bariton Zachariah N. Kariithi erzählte lebhaft von seinem musikalischen Werdegang in Kenia und der Ausbildung in Israel und Deutschland. Mit fünf Arien aus verschiedenen Opernsparten begeisterte er die Mitglieder. Begleitet wurde er am eKlavier von dem Repetitor Mark Johnston, ein musikalisch auf vielen Gebieten bewanderter Neuzugang aus Kanada: Masterstudiengang für Violine und Dirigieren, Komponist, Gründer eines Festivals für Kammermusik, Erfahrungen auf dem Gebiet der Linguistik, wodurch er den Sänger/innen bei der Artikulation der oft fremdsprachigen Gesangstexte helfen kann. Auch er erzählte zur Freude der Anwesenden Vieles und Vergnügliches aus der großen Welt der Musik. v. l. Zachariah N. Kariithi, Beate Kirchner, Mark Johnston (Foto: Kirchner) Informationen zu früheren Theaterkreisen (abgeschlossene Spielzeiten) finden Sie im Archiv – teilweise auch mit weiteren Bildern. |